TK Grevenbroich: Deutscher Meistertitel für Lili Schlößer

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Geträumt haben viele davon, Lilli Schlößer erfüllte sich den Traum.

In einem atemberaubenden Rennen wurde sie heute Mittag im Bremer Stadion neue deutsche Meisterin über 80m Hürden.

Mit der viertschnellsten Vorlaufzeit von 11,71 sec war Lilli in den Endlauf gelangt und somit lastete die Favoritenrolle nicht auf ihren Schultern.

Die Vorlaufschnellste, Magdalena David aus München, war der Anspannung nicht gewachsen und musste nach einem Fehlstart disqualifiziert dem Rennen von außen zusehen.

Lilli Schlößer ließ sich von den Aufregungen nicht beeindrucken und legte im zweiten Startversuch einen Start nach Maß hin. Von der ersten Hürde an kristallisierte sich ein Quartett heraus, dass fast zeitgleich alle Hürden übersprintete. Elenor Servatius vom Team Wittlich, Letje Gärtner von Vorwärts Zwickau und Louisa Grauel vom TV Gelnhausen lagen an der letzten Hürde noch einen Wimpernschlag vor Grevenbroichs Hürdenhoffnung.

Im Ziel sah dann alles anders aus: Grauel patzte an der letzten Hürde, Servatius und Gärtner waren dem energischen Schlussspurt Lilli Schlößers nicht gewachsen und der Weg zu Lillis ersten nationalen Meistertitel war frei.

Es war zwar ein extrem knapper Einlauf:

Schlößer  11,60                  (neue persönliche Bestzeit)

Servatius 11,61

Gärtner    11,72

Grauel     11,74

aber der Meistertitel ging damit nach Grevenbroich.

Eine der ersten Gratulantinnen war Doris Faßbender, die unter ihrem Mädchennamen Baum vor vielen Jahren den ersten Meistertitel auf der Hürdenstrecke für den TK Grevenbroich gewann, und extra nach Bremen gereist war, um den ersten großen nationalen Titel ihrer Nachfolgerin mitzuerleben.

„Wer die Grevenbroicher Leichtathletikszene verfolgt hat, weiß, dass Hürdentitel eine besondere Bedeutung für den TK haben. Doris Baum, Andrea Manke, Caren Jung, Birgit Engels, Katja Fust sind nur wenige, die in dieser Disziplin bestimmend in der Bundesrepublik waren und den TK sowohl national als auch international erfolgreich vertreten haben. Deshalb war für mich als verantwortlicher Trainer dieser Titelgewinn nach vielen Jahren ein besonderer Erfolg. Dazu kommt, dass Lilli allen Vorgängerinnen gegenüber ein großes Plus hat: Neben einer schon sehr guten Hürdentechnik verfügt sie über exzellente Sprintfähigkeiten, wie ihr dritter Platz im 100m-Sprint bewies. Damit könnten ihr alle Türen offen stehen für eine erfolgreiche Karriere auf dieser technisch so schwierigen Disziplin.“